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Das Wattenmeer (Wadden Sea, Waddenzee)
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Die Waddenzee
Die Waddenzee bezeichnet den niederländischen Teil des Wattenmeers. Die Waddenzee erstreckt sich bis zu den vorgelagerten Inseln und unterliegt einem starken Gezeiteneinfluss.
Im Watt gibt es kein Anfang und kein Ende bzw. der Anfang ist gleichzeitig ein Ende und das Ende ein neuer Anfang. Alles ist teil eines dynamischen Kreislaufs ohne Anfang und Ende. Das herschende Prinzip ist der gewaltiger Rythmus der Gezeiten.
Das Wattenmeer (Wadden Sea, Waddenzee)
Und immer dieser Schaten, dieses Ich, welches aufnimmt und
reflektiert und schreibt ...
angesichts des Todes ...
SKS-Ausbildungstörn (16. bis 23. Mai. 2008)
SKS-Törn (NL1605), ca. 180 sm.
Erneut unterwegs, nicht nur über vorgebahnte und abgesicherte Pfade, sondern über die Grenzen des Bekannten hinaus. Eine Segelreise ist nicht im voraus vollständig planbar. Die Konfrontation mit dem Offenen ist unausweichlich. Reisen bleibt ein Wagnis.
Ausstieg also auf Zeit, meinen Körper spüren, mein Auge schulen, meine Gedanken prüfen, meine Grenzen kennenlernen.
Freitag 16.05 - Nachmitags, die neue Crew kommt an Board. Zwei Österreicher und drei Deutsche, vier Männer und eine Frau. Ist es eine harmonische oder eine explosive Mischung, denke ich mir? Bald stellt sich heraus, und mein erster Eindruck festigt sich in den folgenden Tagen, dass es eine sehr gute Truppe ist!
Sammstag 17.05 - Nach dem Früstück das Schiff kennenlernen, dann ausführliche Sicherheitseiweisung, Törnplannung und Besprechung der Wetterlage. Alles gehört zur guten Seemannschaft. Es kann los gehen ...
An Bord kommen
Klar zum Ablegen
Die Yacht wird mit sicherer Hand geführt
Der Skipper wird zunehmend entspannter
Das Wattenmeer
Die Kultur kommt auch nicht zu kurz
Das malerische Hinteloopen
Beim Reisen bleibt immer etwas, was nicht begriffen werden kann, trotz Aufzeichnungen, Logbücher, Karten, Plänen und Photoaufnahmen. Es ist das was die Faszination der Reise ausmacht. Deswegen reisen wir. Reisen ist auch ein Experiment, ein Versuch, ein Stück
Freiheit mit dem Leben zu verbiden. |
Niederländisches Küstenmeer (19. bis 26. Okt. 2007)
Die Reise nach Holland kam mir gleich mit eine Entdeckungsreise in die Geschichte der Seefahrt vor. Ich habe kaum ein anderes europäisches Land als die Niederlande mit dem Meer identifiziert. Zwei Tatsachen bestimmen diese Identität: Die Holländer haben den wütenden Ozean bezwungen;
Der Anlaß war gegeben. Eine neue Seite in meinem Berufsleben sollte dadurch anfangen. Holland war der Anfang. Holland das Land der Navigatoren, das Land der Seefahrer, .... das Alte Holland und das Neue Holland ... Ich überlasse aber lieber einem Meister und Kenner die ersten Einstieg zu diesem Land: Cees Nooteboom:
«Zunächst: das Land. Die Nordsee brandet gegen einen Dünengürtel, der ihr widersteht, und rollt – grüngrau, braungrau – bis zu der Stelle, wo sie einen Durchlaß findet. Dort schlägt sie zwischen der Inselkette einen Bogen um das Land und wird zum Wattenmeer, schließlich zur Zuidersee. Nun trägt sie mit ihrem mächtigen Arm, dem Ij, das Land von der Rückseite her ab. Zwischen See und See erstreckt sich ein Ödland aus Halbinseln und Groden, dem Regiment des Wassers ausgesetzt, durch kümmerliche Deiche aus Seetang geschützt, zwischen denen man das dort wachsende Schilf und Unkraut niederbrennt, damit der Boden bebaut werden kann. Ein Gebiet mit wenigen Bauern und Firschern, ein Volk von Wassermenschen zwischen Flüssen, Schlickböden und Wasserläufen, das durch den Anstieg des Meeresspiegels, das Absinken des Moors, durch Stürme und Wasserfluten ständig bedroht, an den Ufern der Flüsse auf hohen Wurten lebt.
So entsteht nicht nur Land, sondern auch ein bestimmter Menschen-schlag, ein Volk, das sein Land weder gefunden noch erhalten, sondern selbst geschaffen hat.»
[Cees Nooteboom, Die Form des Zeichens, die Form der Stadt, in: Die Dame mit dem Einhorn. Europäische Reisen, Frankfurt 2000, S. 9-18, hier S. 9.]
Diese Beschreibung von Holland, genauer gesagt von Nord-Holland gab Cees Nooteboom 1991 in seinem Essay Die Form des Zeichens, die Form der Stadt als Einstieg für seine Annäherung an Amsterdam ...
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